In Österreich ist es nicht strikt geregelt, welche Qualifikationen notwendig sind, um sich Kampfsporttrainer zu nennen. Zwar gibt es eine Vielzahl an staatlichen Ausbildungen, Lehrgängen und natürlich auch Studiengängen, welche einem jeden Sportler das Rüstzeug mit geben, ein hoch qualifizierter Trainer zu sein. Doch gerade im weiten Feld des Kampfsports und der Kampfkünste wird dieses Angebot an Weiterbildungen zu selten von Trainern wahrgenommen. Rein rechtlich gesehen kann nahezu jeder Bürger Österreichs einen Verein gründen, sich selbst Guru, Meister, Sensei oder wie auch immer nennen und Kampfsport anbieten. Um nicht an gering qualifizierte Trainer zu gelangen, empfiehlt es sich daher, in einem Breitensportverein nach staatlichen Ausbildungen wie einem „Übungsleiter“ oder „Instruktor“ zu fragen. Will man Spitzensport betreiben, so sucht man nach einem „staatlich geprüften Trainer“ oder sogar dem Absolventen eines einschlägigen sportwissenschaftlichen Studiums. Denn nur jahrelang einen Kampfsport zu trainieren heißt noch lange nicht, dass man dadurch auch das Rüstzeug besitzt ein, trainingswissenschaftlich qualifizierter und methodisch gesicherter, sowie gefestigter Trainer zu sein. Natürlich muss aber auch der jeweilige Kampfsport individuell ansprechend sein. Auch Sympathie zwischen dem Trainer, dem Sportler sowie anderen Sportlern des Vereins sind unerlässlich für ein angenehmes Trainingsklima. Trifft all dies zu, so darf man sich auf ein perfektes Training unter optimalen Bedingungen freuen und hat einen Verein gefunden, der in jedweder Hinsicht viel Freude bereiten wird.